Istanbul ist das Supermodel unter den Megacitys dieser Welt

Für das Autorenteam Michael Bussmann und Gabriele Tröger ist Istanbul das Supermodel unter den Megacitys dieser Welt. Die türkische Metropole ist eine prall gefüllte Schatzkammer auf zwei Kontinenten. Die Stadt ist hochemotional, voller Melancholie und wunderschön. Gegliedert haben die Autoren den Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag in 15 Touren. Tour eins führt beispielsweise nach Sultanahmet, ins Herz der historischen Altstadt. Hier tauchen die Touristen aus aller Welt in ein einzigartiges Freilichtmuseum ein. Auf wenigen Quadratkilometern konzentrieren sich hier die größten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ihre Silhouetten prägen das Stadtbild Istanbuls. Die Besucher stehen Schlange vor der Hagia Sophia, der Blauer Moschee und der Yerebatan-Zisterne. Abseits der touristischen Highlights lässt sich aber auch in Sultanahmet das Istanbul der Istanbuler entdecken, so zum Beispiel in den Vierteln Cancurtaran und Kadirga, südlich der großen Sehenswürdigkeiten am Marmarameer.

Das Angebot des Großen Basars ist überwältigend

Als einzige Stadt der Erde erstreckt sich Istanbul über zwei Kontinente. Dazwischen liegt der Bosporus, die Meeresenge zwischen Schwarzem Meer und Marmarameer. Das Goldene Horn, das die europäische Seite Istanbuls durchschneidet, ist ein vom Bosporus abzweigender Meeresarm. Wer wissen will, wie Istanbul wirklich tickt, muss auch die Stadtteile nördlich des Goldenen Horns gesehen haben. Dort zeigt sich Istanbul als Schmelztiegel an Innovationen, moderner Lebensfreude du jugendlicher Aufmüpfigkeit.

Der dänische Schriftsteller Hans Christian Andersen bemerkte schon im 19. Jahrhundert, dass fremde Besucher der Stadt als erstes die Basare von Istanbul besuchen sollten. Dazu zählen der Große Basar und der Gewürzbasar. Ebenso sehenswert ist die Flaniermeile Istiklal Caddesi, auf der sich eine nostalgische Straßenbahn bimmeln den Weg durch die Massen sucht. Bis in den Abend kann man hier shoppen. In den Seitengassen locken unzählige Restaurants und Bars.

Die Schönheit Istanbuls erkennt man am besten vom Wasser aus

Michael Bussmann und Gabriele Tröger schreiben: „Wer nicht die salzige Brise des Bosporus geschmeckt hat, hat Istanbul nur zur Hälfte erlebt. Die Schönheit der Stadt wird einem nirgendwo bewusster als vom Wasser aus.“ Schwer angesagt sind momentan auch die am Hang klebenden Gassenschluchten Galatas und das Hafenviertel Karaköy. Es gibt dort originelle Cafés, Concept Stores und Vintageläden. Rund um den Galataturm drängen sich die Touristen, anderswo, in geheimnisvollen Winkeln, wohnt noch immer die Stille.

Wie die Peterskirche in Rom oder die Akropolis in Athen ist auch Istanbuls Topkapi-Palast ein touristisches Muss. Als Museum ist der Palast jedem zugänglich. Mehrere Tausend Exponate, verteilt auf verschiedene Sammlungen, machen einen Besuch zu einem unvergesslichem Kulturerlebnis. Ein zusätzliches touristisches Highlight ist das inmitten der ehemaligen Palastgärten gelegene Archäologische Museum, eines der angesehensten seiner Art weltweit.

Istanbul
Michael Bussmann / Gabriele Tröger
Verlag: Michael Müller
Broschierte Ausgabe: 297 Seiten, 8. Auflage: 2023
ISBN: 978-3-95654-433-0, 19,90 Euro

Von Hans Klumbies

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