„Solange ich atme, hoffe ich.“

Der 26. Band des Philosophicums Lech mit dem Titel „Alles wird gut“ handelt von der Hoffnung. Konrad Paul Liessmann beginnt seinen Beitrag mit einer alten Weisheit: „Solange ich atme, hoffe ich.“ Diese Sentenz gehört wahrscheinlich zu den meistzitierten Sätzen der Antike. Sie wird gemeinhin Marcus Tullius Cicero zugeschrieben. Wer hofft, ist in unruhiger Erwartung im Hinblick auf ein kommendes Ereignis. Die innere Bewegtheit der Hoffnung zeigt an, dass diese prinzipiell zukunftsgerichtet ist. Konrad Paul Liessmann fügt hinzu: „Hoffnung ist eine Form, sich emotional auf ein positiv gedachtes Zukünftiges einzustellen. Das Gegenteil ist die Furcht.“ Hoffen hat zudem eine soziale Komponente. Man kann für sich selbst etwas erhoffen; und man kann hoffen, dass einem anderen Menschen eine gute Zeit bevorsteht, sein Unternehmen gelingt, seine Wünsche sich erfüllen.

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